BILANZ Oktober 2012 - Oktober 2013
Wenn ich mich erinnere, wie es hier vor 12 Monaten aussah - eine riesige staubige Baustelle, inmitten der ich zwischen Schleifmaschinen für den Parkettboden, an dem sich der freundliche Vermieter beteiligt hat, da hier recht ausgediente Teppichböden lagen in denen man rsv. frau vollends versank, hinter 2 Raumteilern zuerst nur auf einer Matratze, dann - welche eine Wohltat - nach 6 Wochen dann endlich in einem kleinen Bauernbett hauste, nur umgeben von einem grossen Holztisch, ohne Werkzeug, ohne Schere, Messer, auf dem sich die Rechnungen türmten, irgendwie, einem neuen PC, da der alte vor dem fluchtartigen Umzug hierher mit dem Auto meines geistigen Helfers total abgestürzt war den dieser mir ohnehin schon geschenkt hatte ohne Festplatte, da er ihn nicht mehr benötigte, den Umbau meiner damaligen Festplatte spendierte er mir in 2010...........
die Wände waren weiss, auch die Treppe hier hinauf war mit Teppichboden belegt, auch diesen liess ich entfernen um das schöne Holz darunter freizulegen, dieses war das Neujahrsgeschenk des Schreiners, an Weihnachten standen hier nur haufenweise unausgepackte Umzugskartons herum, wichtige Dinge fehlten noch, die kamen viel später............
kein Spiegel, kein Schrank, bis Februar 2013...........
und immer liefen Handwerker herum, die ich organisieren und bezahlen musste, jeden Handschlag.......
Es ist alles so geworden wie ich es geplant hatte, ich hatte diese schöne Vision dieses schönen Hauses, aber als ich einzog sah alles NICHT so aus wie auf den Bildern, dieses ist Ausdruck meiner Schaffenskraft, ökologisch, spirituell..............IHM, GOTT, zu EHREN.............
und auch meiner wunderbaren Mutter und auch meinem Vater zu Ehren, wie es heisst im 4. Gebot: "Du sollst Deinen Vater und Deine Mutter ehren.....". Dieses Gebot scheint nicht mehr gross in Mode zu sein, wenn eine Tochter für diese Ehre und Liebe permanent gestraft wird............
denen ich die Mittel hierzu verdanke, und die wollten dass es ihrer Tochter wohl ergehe.........
noch nie im Leben durfte ich es so schön haben, aber es war auch sehr viel Arbeit. Wenn ich an den letzten Oktober denke, wie ich hier in abgeschlissener Kleidung ankam, nach 8 Jahren des unermüdlichen einsamen Einsatzes um das Leben meiner Mutter, der anschliessenden Ausdorrung, Zerstörung von allen Seiten, in diesen leeren Räumen, am ersten Abend rüttelte es an der Türe und die Messereinstiche bezeugen dass dort jemand versucht hat hier einzubrechen. Damals hatte ich keine Digitalkamera, eigentlich wollte ich auch keine, aber dann hat mir im März 2013 doch jemand hier vor Ort über Ebay die gebrauchte Samsung Digimax 500 seiner Tochter für 20 Euro verkauft, mit der diese ganzen Bilder dann entstanden. Die Batterien kaufte ich mit dem e-Bike, 20 Minuten hin und zurück zum Fotoladen. Ein Auto habe ich weiterhin nicht. Alle Einkäufe, Lampen etc, habe ich mit dem Rad nach und nach getätigt.
Nun ist es traumhaft schön geworden, der Sommer ist so vergangen, und es ist keiner gekommen, dieses ist schade, und spiegelt eigentlich die eisige Kälte und Teilnahmslosigkeit der meisten Seelen wider, aber ich will ja auch niemanden dazu zwingen hierher zu kommen.
Dieses ist meine persönliche Bilanz hier in der NEUEN ENGELSBURG.